POV: Herausforderungen und Chancen im Kfz-Schadenmanagement

Autoren:

  • Fabian Schlicht, Manager
  • Dr. Christoph Hartl, Partner

Das Marktumfeld für Kfz-Versicherer ist und bleibt herausfordernd: Hohe Reparaturkosten, Konsolidierung bei den Dienstleistern und Nachhaltigkeitsdruck fordern die Branche heraus. Doch es bietet auch zahlreiche Chancen, die manche Teilnehmer schon erkannt und ergriffen haben, während andere noch zögern. Wie können Versicherer reagieren?

Unsere Kollegen Christoph Hartl und Fabian Schlicht haben Trends und Handlungsoptionen für Kfz-Versicherer in den folgenden vier Dimensionen untersucht:

  • E-Mobilität – Herausforderung nicht nur in der Tarifierung, sondern auch in der Werkstatt
  • Partnerwerkstätten und Dienstleister – Neuralgische Player im Konsolidierungssog
  • Scharfschaltung EU Data Act – Chance für Kfz-Versicherer, aber noch mit vielen Unbekannten
  • Nachhaltigkeit – die (neue) vierte Dimension des Schadendreiecks

Werkstätten und Instandsetzungsbetriebe bleiben der Dreh- und Angelpunkt der Schadenstrategie, an dem ein „Gros“ der Hebel zum Tragen bzw. zur Umsetzung kommen. Versicherer scheinen das erkannt zu haben und befinden sich in Bezug auf wichtige Schadendienstleister seit einiger Zeit im Übernahme- und Konsolidierungsmodus: Der Markt ist in Bewegung und die Eigner hinter den „großen Netzen“ sind mittlerweile hauptsächlich Versicherer, sprich die „Wettbewerber der Kooperationspartner“.

Die Netzwerke leben aber von den Steuerungsvolumina. Bricht ein wesentlicher Anteil weg, stehen Zusagen an die Werkstätten auf dem Spiel.

Chancen können sich dabei für die mittelgroßen und regionalen Versicherungshäuser ergeben, indem sie bei der derzeitigen Marktdynamik Partnerschaften neu bewerten und eingehen, oder bestehende Kooperationen nachverhandeln.

Spannend wird auch die Frage sein, ob sich aufgrund der neuen Besitzkonstellationen bestehende (Versicherungs-)Partner zurückziehen und welche Antworten die Netzbetreiber darauf haben, oder mit welchen Beistellleistungen die neuen Besitzer aufwarten werden.

So lassen sich schließlich die folgenden sechs Prioritäten für einen erfolgreichen „Schaden“ ableiten:

  1. (Neu-)bewertung Werkstattstrategie
  2. Situative Nutzung von (Steuerungs-)Opportunitäten
  3. Strategische Akquisitionen – lokal und regional
  4. Sicherstellen Handlungsfähigkeit E-Mobilität
  5. Vorbereitung „Scharfschaltung“ des EU Data Act
  6. Einführung Nachhaltigkeitsstrategie im Schaden

Ihre Gedanken haben unsere Kollegen in einem Beitrag in der Zeitschrift für Versicherungswesen weiter ausgeführt: 


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