IT Asset Management & CMDB: Digitale Vermögenswerte von Finanzdienstleistern wirksam schützen
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Im immer komplexer werdenden IT-Ökosystem moderner Finanzdienstleistungsunternehmen ist eine aktive Verwaltung und Kontrolle zum Schutz digitaler Vermögenswerte (IT-Assets) zunehmend unerlässlich. Dabei spielt das IT-Asset Management (ITAM) eine essenzielle Rolle, weit über die bloße Inventarisierung der IT-Assets hinaus. Vielmehr ist die Grundidee beim ITAM die strategische Herangehensweise, die darauf abzielt, den gesamten Lebenszyklus der IT-Ressourcen zu verwalten und ihren Wert für das Unternehmen kontinuierlich zu maximieren und auch zu schützen. Zu diesem Zweck ist es unabdingbar, eine transparente Sicht auf das vorhandene IT-Inventar zu haben, um fundierte Entscheidungen bezüglich Erneuerungen, Upgrades oder Ausmusterungen treffen zu können. Eine proaktive Verwaltung hilft nicht nur, Ausfallzeiten zu minimieren, sondern fördert auch eine agile Anpassung an neue Technologien und Marktanforderungen und stärkt somit die Resilienz und Zukunftsfähigkeit der Unternehmens-IT.
Das ITAM-Konzept umfasst die Identifizierung, Bewertung, Verfolgung und Optimierung von IT-Assets. Eine wichtige Grundlage für ein effektives IT-Asset Management ist dabei die Information Asset Classification, über die wir an dieser Stelle bereits geschrieben hatten. Hierbei werden die IT-Assets anhand verschiedener Kriterien wie z.B. Vertraulichkeit und Verfügbarkeit untersucht und in verschiedene Schutzklassen eingeteilt. Eine darauf aufbauende Asset-Priorisierung ermöglicht die zielgerichtete Umsetzung der nötigen Schutzmaßnahmen, um insbesondere das Gesamtrisiko der vorhandenen IT-Assets dem Risikoappetit im Unternehmen anzupassen sowie die vielfältigen regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Es wird ein umfassendes Risikomanagement betrieben, das neben der Identifikation und Analyse von Risiken auch die Entwicklung von Strategien zur Risikominderung oder -vermeidung umfasst. Dieser Prozess beinhaltet auch regelmäßige Reviews und Updates der Risikobewertungen, um sicherzustellen, dass die getroffenen Maßnahmen effektiv sind und bleiben.
Die Implementierung von Best Practices und Standards, wie ISO/IEC 19770, spielt eine entscheidende Rolle im ITAM, indem sie einen Rahmen für die Verwaltung der IT-Assets bietet, der international anerkannt und bewährt ist. Dieser mehrstufige Ansatz ermöglicht so eine präzise Kontrolle über den Zustand des IT-Inventars, sowie die Optimierung von Risiken bzw. Kosten unter der Prämisse einer effizienten Ressourcennutzung. Die regelmäßige Schulung des Personals in Bezug auf ITAM-Prozesse und -Werkzeuge ist ein weiterer kritischer Faktor, der dazu beiträgt, das Bewusstsein und die Kompetenz im Umgang mit IT-Assets zu steigern und somit die Sicherheit und Effizienz der IT-Infrastruktur zu verbessern.
Die zentrale Komponente eines modernen ITAM-Konzepts ist die sog. Configuration Management Database (CMDB). Die CMDB dient als zentrale Datenbank, die detaillierte Informationen über die Konfiguration von IT-Assets und deren gegenseitige Abhängigkeiten enthält. Dabei geht es neben der bloßen statischen Inventarisierung der Assets, vorrangig um eine dynamische Verfolgung von Konfigurationsänderungen, den sog. Configuration Items. Dies fördert eine adaptive IT-Umgebung, die schnell auf Veränderungen reagieren kann, sei es durch interne Entwicklungsprojekte oder externe Bedrohungen. Dieser Ansatz ermöglicht es die Gesamtheit der IT-Assets kontinuierlich zu analysieren und ihre Auswirkungen auf das gesamte System stets im Blick zu behalten.
Die Integration fortschrittlicher Analytik- und Reporting-Tools in das ITAM ermöglicht es Unternehmen, datengestützte Entscheidungen zu treffen und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Die CMDB erlaubt somit neben der Echtzeit-Überwachung der Konfigurationen auch eine ganzheitliche Sichtweise auf das IT-Inventar. Die Integration von ITAM und CMDB bietet Unternehmen im Finanzdienstleistungssektor die Möglichkeit Kosten zu optimieren und Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Darüber hinaus können Risiken gezielt gesteuert werden, wodurch ITAM ein zentraler Bestandteil einer effektiven Cybersecurity-Strategie wird. Diese Vernetzung zwischen ITAM und Cybersecurity unterstreicht die Bedeutung einer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie, die sowohl physische als auch digitale Assets umfasst.
Als erfahrene Experten im Bereich der digitalen Transformation im Finanzdienstleistungssektor bieten wir umfassende Unterstützung bei der Implementierung von wirksamen ITAM/CMDB Konzepten und Verwaltungs-Tools (z.B. ServiceNow Discovery). Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um die Planung, Umsetzung und effiziente Nutzung dieser Instrumente zu unterstützen und einen kontinuierlichen Austausch über Best Practices im Bereich IT-Asset Management zu fördern.
Carsten Woltmann
E-Mail: carsten.woltmann@horn-company.de
Thomas Kurz
E-Mail: thomas.kurz@horn-company.de
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