Digitale Assets revolutionieren die Finanzwelt

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Digitale Assets haben das Potenzial, die Finanzindustrie zu revolutionieren und verändern die Art und Weise, wie wir mit Geld umgehen. Dabei handelt es sich um Vermögenswerte, die digital gespeichert werden, wie zum Beispiel Kryptowährungen, Token und digitale Wertpapiere. Ihre Bedeutung für die Finanzindustrie nimmt stetig zu und ihre Nutzung birgt zahlreiche Vorteile.

Einerseits bieten digitale Assets in Form von Token (verschiedenster Ausprägung und Beschaffenheit) gänzlich neue Möglichkeiten der Diversifikation und des Marktzugangs. Letztlich lassen sich über eine Tokenisierung alle nur erdenklichen Vermögenswerte (Underlyings) in digitale Finanztitel umwandeln. Hinsichtlich der Privatkunden ergeben sich dadurch deutlich höhere Vertriebspotenziale: Viele Märkte wie Private Equity, Infrastruktur oder auch erneuerbare Energien könnten für Privatinvestoren schon zu geringen Einstiegsbeträgen zugänglich gemacht werden und wären nicht länger nur institutionellen Investoren vorbehalten.

Darüber hinaus ermöglichen digitale Assets einen schnellen und kosteneffizienten Austausch von Vermögenswerten. Für Dienstleister in der Branche bedeutet dies insbesondere, dass die Geschwindigkeit und Effizienz steigen. So können über Blockchain-Protokolle einige Intermediäre ausgelassen sowie der Abwicklungsprozess deutlich günstiger und transparenter gestaltet werden.

Ein weiterer Vorteil von digitalen Assets ist ihre hohe Liquidität. Durch den dezentralen Charakter von Kryptowährungen und Token können diese jederzeit und von überall auf der Welt gehandelt werden. Dies ermöglicht den Marktteilnehmern, schnell und einfach auf Preisveränderungen zu reagieren und ihre Portfolios zu optimieren. Damit geht auch eine gewisse Demokratisierung der Finanzindustrie einher, die der jüngeren Generationen mehr Zugang und Mitspracherecht in der Gesellschaft, gerade bei Investitions- und Umweltfragen, gewährt.

Die Regulierung schreitet zügig voran. In Deutschland entsteht gerade einer der innovationsfreudigsten Märkte für digitale Assets. Das zeigt sich auch daran, dass wir im Februar 2023 die bisher größte digitale eWpG-Anleihe von Siemens in Höhe von 60 Mio. EUR gesehen haben. Zu den Investoren zählten die DekaBank, DZ Bank und Union Investment. Digitale Assets sind hierzulande also längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern bereits im Mainstream angekommen.

Doch was bedeutet das alles für uns als Verbraucherinnen und Verbraucher? Digitale Vermögenswerte eröffnen uns neue Möglichkeiten der Geldanlage und des Vermögensaufbaus. Wir haben die Chance, in Märkte zu investieren, die uns bisher verschlossen waren. Dadurch können wir unser Portfolio diversifizieren und das Risiko minimieren. Außerdem können wir schnell und einfach auf Preisveränderungen reagieren und unsere Allokation optimieren.

Das Potenzial digitaler Assets ist enorm und deren Möglichkeiten nahezu unendlich. Die Zukunft digitaler Assets wird davon abhängen, ob die Regulatorik Klarheit für alle Marktteilnehmer und dadurch auch Sicherheit für Investitionen und Entwicklungen schaffen wird. Weder Anbieter noch Regulatoren sollten das Angebot zu stark einschränken. Digitale Assets ermöglichen eine deutliche Verbreiterung des Anlageuniversums und eine Demokratisierung verschiedenster Anlageklassen – dieses Potenzial sollte ausgeschöpft werden, damit wir in den kommenden Jahren nachhaltige Veränderungen im Markt und in der Finanzindustrie erleben können.

Weitere Informationen hierzu finden sich auch in unserer Gemeinschaftspublikation mit NYALA:

Digitale Assets – Wie beeinflussen sie die Zukunft der Finanzbranche?


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