Kunde: Gesundheitsplattform-Anbieter und GKV

Hintergrund

Eine Kooperation eines Plattformanbieters mit einer gesetzlichen Krankenkasse sollte die Optionen einer frühzeitigen Identifikation von Symptomen zur gezielten Patientenansprache und Definition von Frühmaßnahmen oder Maßnahmen zur nachhaltigen Therapie oder Verhaltensänderung unterlegen.

Zu diesem Zweck war es erforderlich, entlang bestimmter Bedarfs- oder Krankheitsbilder die Kundenkontaktpunkte zu identifizieren, mögliche Datensammlung zu prüfen und daraus abgeleitet „realtime“ Handlungs- oder Behandlungsempfehlungen zu platzieren.

Unser Wertbeitrag

Wir konnten mit dem Kunden die generierbare Datenlogik erarbeiten, Anforderungen an die Datenarchitektur und -verfügbarkeit sowie Voraussetzungen einer Datengovernance. Dadurch wurde die Grundlage gelegt, um über die Instanzen hinweg einen Piloten zur optimierten Versorgung spezifischer Erkrankungen zu starten.

Kunde: Private Krankenversicherung

Hintergrund

Ein privater Krankenversicherer hatte über die tariflich kalkulierte medizinische Inflation und das Bestandswachstum hinaus mit einem spürbaren Anwachsen der Leistungsausgaben zu kämpfen. Unterschiedliche Erklärungsansätze standen im Verdacht, hierfür ursächlich zu sein. Beginnend bei einer Veränderung im Bestand, über veränderte Krankheitsbilder und Verschreibungspraktiken bis hin zu erfolgten Veränderungen der Regulierungs- und Freigabeprozesse, des Ressourceneinsatzes und der (Teil-)Automatisierung der Regulierung.

Unser Wertbeitrag

Es wurde ein Big Data Ansatz gewählt, bei dem alle relevanten verfügbaren Datenquellen zur Überprüfung der genannten Parameter zusammengeführt werden konnten und Einzeleffekte separiert und analysiert. Auf Basis der so erfolgten Ursachenanalyse wurden Anpassungen der Vorgangssteuerung und der Prüfung und Freigabe vorgenommen und die Automatisierungsregelungen justiert.

Das entstandene Prognosemodell konnte im Folgenden mit ergänzenden Annahmen zur Simulation künftiger Entwicklungen weiterverwendet werden.

Kunde: Abrechnungsdienstleister

Hintergrund

Insbesondere Gesundheitsinformationen sind als personenbezogene Daten durch den Datenschutz speziell geschützt. Patientendaten dürfen nur unter strengen Voraussetzungen erhoben, gespeichert und verarbeitet werden. Anonymisiert haben diese jedoch für Vorsorge, Diagnostik und Behandlung im wahrsten Sinne des Wortes „Goldwert“.

Unser Kunde verfügte über diesen Datenschatz in Form von anonymisierten Leistungs- und Rezeptinformationen. Diese umfassten unter anderem demographischen Angaben, zur Anwendung gebrachte Arznei-, Heil- oder Hilfsmittel sowie ggf. Anweisungen zur Anwendungsform und -intensität. Über Big Data Ansätze sollten Informationen Patienten-bezogen anonym kombiniert werden, um Rückschlüsse zu Wirksamkeit, Wirkzusammenhängen und Verläufen herstellen zu können.

Unser Wertbeitrag

Auf Basis dessen sollte ein neues Geschäftsfeld erschlossen werden, um unterschiedlichen Akteuren mit „Data Based Consulting“ Ansätzen im Gesundheitsmarkt weiter zu helfen. Horn & Company hat nicht nur dabei unterstützt, den Marktangang im Geschäftsfeld „Daten“ strukturiert vorzubereiten, sondern auch mit seiner Expertise im Bereich Big Data und künstlicher Intelligenz bei der Aufbereitung der Daten mitgewirkt:

• Identifikation und Zusammenführung vorhandener Daten sowie Sicherstellung von Datenschutzanforderungen
• Definition von Informations-/Datenbedarfen konkreter Zielgruppen (bspw. Ärzte, Versicherungen, Pharmahersteller)
• Analytics und Anonymisierung von Daten sowie Anreicherung mit ergänzenden Datenquellen
• Entwicklung von „Produkten“ (Rohdaten, Panels etc.) und Pricing
• Schaffung technischer und organisatorischer Voraussetzungen

Unser Kunde liefert damit einen wichtigen Baustein zur vernetzten Gesundheitsversorgung.